Fnordlichtmini/Aufbauanleitung-v3-Kette

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[edit] Der fnordlicht-Bus

Fnordlichtminis (NICHT sidecar-Platinen, diese muessen woanders angeschlossen werden!) können mit einem 10-poligen Flachbandkabel verbunden werden. Dabei ist das Flachbandkabel (und die Wannenstecker an den fnordlichtminis) wie folgt belegt:

Pin Belegung
1 DATA2 (RX oder TX)
2-4 GND
5-7 +12V
8 ADC0 (Pin 23 (PC0) am fnordlichtmini)
9 BUSINT (per Lötjumper "INT" auf Pin 4 (PD2) zu verbinden)
10 DATA1 (RX oder TX)

[edit] Konfiguration der fnordlichtminis

Auf der Unterseite der Platine hat jedes fnordlichtmini drei Lötjumper. Der Lötjumper direkt unter dem Mikrocontroller verbindet den Pin 4 (PD2) mit der BUSINT-Leitung und sollte immer verlötet (=verbunden) werden. Werden zusätzlich die beiden mit 'master' im Bild bezeichneten Pins bei dem ersten fnordlichtmini einer Kette verbunden, initialisiert dieses fnordlichtmini den Bus und startet ein Programm auf allen fnordlichtminis dieser Kette.

Die beiden Lötjumper am Rand der Platine lassen sich auf zwei Arten verbinden:

[edit] fnordlichtmini Typ A

Werden die beiden Lötjumper am Rand parallel zur kurzen Seite der Platine verbunden, erhält man ein fnordlichtmini vom Typ A. Hier ist dann die Leitung 1 (DATA2) des Flachbandkabels auf Pin 2 (RX) des Mikrocontrollers und die Leitung 10 (DATA1) auf Pin 3 (TX). Ein fnordlichtmini vom Typ A hört also auf Busleitung 1 und sendet auf Busleitung 10.

fnordlichtmini-v3-platine-typeA.jpg

[edit] fnordlichtmini Typ B

Werden die beiden Lötjumper am Rand parallel zur langen Seite der Platine verbunden, erhält man ein fnordlichtmini vom Typ B. Hier ist dann die Leitung 1 (DATA2) des Flachbandkabels auf Pin 3 (TX) des Mikrocontrollers und die Leitung 10 (DATA1) auf Pin 2 (RX). Ein fnordlichtmini vom Typ B hört also auf Busleitung 10 und sendet auf Busleitung 1.

fnordlichtmini-v3-platine-typeB.jpg

[edit] Beschreibung der Beschaltung

Um mehrere fnordlichtminis in einer Kette zusammen anzusteuern, müssen diese korrekt mit dem 10-poligen Flachtbandkabel so verbunden werden, so dass jeweils der TX-Pin der Seriellen Schnittstelle eines fnordlichtminis mit dem RX-Pin des nächsten in der Kette verbunden ist. Ein Schema aus der Protokollbeschreibung (doc/PROTOCOL im Repository der fnordlicht-Firmware) verdeutlicht das:

                +----------------+         +----------------+
                |    device N    |         |   device N+1   |
UART: ... --> >-|RX            TX|-> --> >-|RX            TX|-> ...
                |      INT       |         |      INT       |
                +-------+--------+         +-------+--------+
                        |                          |
INT: -------------------+--------------------------+----------> ...

Das erste fnordlichtmini schickt seine über die serielle Schnittstelle empfangenen Instruktionen unverändert direkt weiter an das zweite fnordlichmini.

Am Anfang des Flachbandkabels wird die erste Pfostenbuchse so aufgecrimpt, dass die in rot markierte erste Ader des Kabels an der Gehäuseseite der Pfostenbuchse ist, die mit einem kleinen Pfeil markiert ist:

fnordlichtmini-bus-pfl-0.jpg fnordlichtmini-bus-pfl-1.jpg

Das Crimpen erledigt man am besten mit einer großen Zange, die in der Lage ist, die beiden Teile der Pfostenbuchse möglichst parallel zusammenzupressen, bis diese einrasten (dezentes *klick*).

fnordlichtmini-bus-pfl-2.jpg fnordlichtmini-bus-pfl-3.jpg

Anschließend wird der Bügel aufgesteckt (wahlweise mit oder ohne weiteres Einklemmen des Kabels, je nach gewünschter Austrittsrichtung) und vorsichtig festgedrückt. Die Pfostenbuchse ist jetzt verriegelt. An diese erste Pfostenbuchse wird kein fnordlichtmini angeschlossen, sie bleibt frei für einen fnordlicht-controller (oder ein anderes serielles Gerät, was die fnordlichtminis steuert).

fnordlichtmini-bus-pfl-4.jpg

Anschließend kann die zweite Pfostenbuchse aufgecrimpt werden. Hier wieder unbedingt darauf achten, dass der kleine (schlecht sichtbare) Pfeil auf dem Gehäuse auf der Seite mit der rot markierten ersten Ader des Flachbandkabels landet und die Pfostenbuchsen immer gleich gecrimpt werden (das erleichtert die spätere Montage). Der Abstand zwischen den Pfostenbuchsen sollte mindestens 12cm, jedoch nicht mehr als etwa 40cm betragen.

fnordlichtmini-bus-pfl2-1.jpg fnordlichtmini-bus-pfl2-2.jpg

An das Flachbandkabel angeschlossen werden immer abwechselnd ein fnordlichtmini vom Typ A (an die zweite Pfostenbuchse), gefolgt von einem fnordlichtmini vom Typ B (an die dritte Pfostenbuchse) und so weiter. Damit das einwandfrei klappt, muss NACH einem fnordlichtmini vom Typ A die Busleitung 1 durchtrennt werden:

fnordlichtmini-bus-cut-1.jpg

Nach einem fnordlichtmini vom Typ B muss die Busleitung 10 durchtrennt werden:

fnordlichtmini-bus-cut-2.jpg

Erstes fnordlichtmini (Typ A, an zweite Pfostenbuchse) aufstecken:

fnordlichtmini-bus-fnordlicht1.jpg

Zweites fnordlichtmini (Typ B, an dritte Pfostenbuchse) aufstecken:

fnordlichtmini-bus-fertig.jpg

Will man noch weitere fnordlichtminis anschließen, einfach wieder mit einem Typ A weitermachen, danach wieder ein Typ B und so weiter. Die Kette sieht also so aus:

A B A B A B A B [...]

[edit] Material

  • 10-polige Pfostenbuchsen (Reichelt Bestellnummer: PFL 10)
  • 10-poliges Flachbandkabel (Reichelt Bestellnummer für einen 30m Ring: AWG 28-10G 30M)